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Mit diesem System bringst du Ordnung in deine Mediathek 

 Juni 1, 2018

By  AuflegenMitErfolg

Mit diesem System bringst du Ordnung in deine Mediathek

Dass DJs über eine große Mediathek verfügen müssen, steht vollkommen außer Frage. Als DJ musst du auf verschiedene Geschmäcker und diverse Anlässe eingehen können und selbst wenn du dich nur innerhalb eines Genres bewegst, gibt es auch hier stimmungstechnische Unterschiede. Du möchtest dein Publikum ja auch nicht mit den immer selben alten Kamellen langweilen. Es wird ständig neue Musik veröffentlicht und so schwillt deine Mediathek über die Jahre ohne Probleme auf ein viele tausend Lieder starkes Archiv an.

 

Auch die Umstrukturierung von bereits existierenden Mediatheken ist sinnvoll!

Nachdem du auf Shopping-Tour warst, empfiehlt es sich, deine neuen Tracks nach einem bestimmten System in deine Mediathek einzusortieren. Auch wenn du bis jetzt noch kein System in der Mediathek hast, empfiehlt es sich sehr, dass du sie umstrukturierst. Das wird dir das Auflegen deutlich erleichtern. Wir empfehlen immer, dass du dich, was deine Liedauswahl betrifft, grob auf jede Veranstaltung vorbereitest. Du solltest aber nicht die genaue Reihenfolge von vornherein festlegen. So kannst du spontan nur schlecht auf die individuelle Stimmung vor Ort reagieren. Wenn du dann mit diesem System deine Mediathek nach passenden Tracks durchforstest, wirst du viel effizienter und somit schneller die Tracks finden, die du suchst.

Wir konzentrieren uns von den Beispielen her auf die digitale Mediathek. Die Prinzipien hinter dem Sortierungs-System können jedoch genauso auf Schallplatten angewendet werden. Jede gängige DJ-Software arbeitet mit einem Art Ordner-System, in dem du deine Musik einsortieren kannst. Meistens existiert außerdem eine Schnittstelle z.B. zu iTunes, DJ-Pools oder Streaming-Plattformen. Du kannst aber auch schlicht die Dateien in die passenden Ordner ziehen. Dabei musst du aufpassen, dass du beim späteren Verschieben der Datei evtl. die Verknüpfung mit dem DJ-Programm trennst, da der Dateipfad nicht mehr stimmt.


Track-Preparation


Wenn du dir also neue Tracks zugelegt hast, dann importiere sie am besten erst einmal in einen Ordner, der nur für neu erworbene Tracks gedacht ist. In diesem Ordner machst du die Tracks sozusagen ready für's Auflegen. Du schaust, dass sie richtig benannt sind, analysierst die Tracks auf ihre bpm und den Key hin und schaust, dass die Beatmarker richtig sitzen.

"Es wird ständig neue Musik veröffentlicht und so schwillt deine Mediathek über die Jahre ohne Probleme auf ein viele tausend Lieder starkes Archiv an - hier gilt es dauerhaft den Überblick zu behalten, um zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Tracks parat zu haben."


Anschließend kannst du dich entscheiden, ob du die Tracks in den nächsten Ordner verschiebst, um passende Cue-Punkte oder Loops zu setzen oder du erledigst das auch mit im 1. Ordner. Dieser Schritt ist elementar, damit du für das Mixen später wichtige Stellen schnell wieder findest und einen sauberen Übergang spielen kannst.

 

Jetzt geht's an die Sortierung


Wenn bei den Tracks grundsätzlich alles passt und du sie soweit vorbereitet hast, dann geht es darum, die Tracks vollständig in deine Mediathek zu integrieren. Du hast hier alle erdenklichen Möglichkeiten, deine Musik nach bestimmten Kriterien zu ordnen. Es spielt überhaupt keine Rolle, welche das sind und es ist auch nicht wichtig, dass jemand anderes dein System versteht oder es für die Allgemeinheit Sinn ergibt. Wichtig ist, dass DU damit zurecht kommst, es für dich Sinn ergibt und das System seinen Zweck erfüllt, damit du die Tracks, die du suchst, auch schnell findest.

Grundsätzlich gibt es natürlich übergeordnete Themen, nach denen es sinnvoll ist, seine Musik zu kategorisieren. Zum einen, ganz offensichtlich, die Genre. Gerade wenn du Mobile-DJ bist und viele Genre abdecken musst, ist das sinnvoll. Aber auch wenn du dich nur auf ein Genre konzentrierst, kannst du die Tracks natürlich nach ihren Subgenre unterteilen. Wenn du eine sehr große Mediathek hast, wird dieses System evtl. unübersichtlich und so kann es Sinn machen, noch mehr ins Detail zu gehen.

"Grundsätzlich gibt es natürlich übergeordnete Themen, nach denen es sinnvoll ist, seine Musik zu kategorisieren. Zum einen, ganz offensichtlich, die Genre aber es gibt noch clevere Methoden, um im Liederdickicht den Überblick zu behalten."


Du kannst Tracks z.B. auch nach diversen Gig-Arten sortieren. So kannst du als elektronischer DJ Playlisten wie "Club", "Poolside", "Festival", "Open-Air", usw. erstellen. Als Mobile-DJ würdest du dann zwischen Hochzeit, Firmenfeier, Geburtstag, usw. unterscheiden. Das macht durchaus Sinn, denn bei einem ungezwungen Geburtstag kann man Tracks spielen, die auf einer seriösen Firmenfeier schwierig wären.

Du kannst sogar noch weiter ins Detail gehen und für eine bestimmte Gig-Art diverse Unterordner anlegen, in denen du deine Musik grob nach der Play-Time ordnest. So wirst du mit Sicherheit zu Beginn eines Abends andere Musik spielen als zur Peak-Time oder auch zum Ende des Gigs

Eine weitere Möglichkeit ist außerdem, dass du die Tracks nach ihrer Stimmung und ihres Charakters ordnest. Manche Tracks sind energiegeladener als andere, die Geschwindigkeiten variieren stark und auch das generelle emotionale Befinden ist bei jedem Track anders. So greift das natürlich den Punkt der Play-Time wieder auf, weil energiegeladenere Tracks eher zur Peak-Time gespielt werden, aber das Ganze kannst du natürlich auch auf deine ganze Mediathek anwenden und nicht nur für eine Gig-Art.


Smart Crates - intelligente Playlisten

Eine sehr moderne und clevere Möglichkeit seine Mediathek auf Vordermann zu bringen und vor allem ohne viel Mühe zu halten, bieten intelligente Playlisten. Andere Namen sind unter anderem "Smart Crates" oder Filter Ordner. Für diese Playlisten kann man Regeln festlegen, nach denen eure DJ-Software die Tracks, aus eurer gesamten Mediathek, auswählt, auf die diese Kriterien zutreffen. Kriterien können hierbei Eigenschaften des Tracks wie Tonhöhe und bpm sein, aber auch Meta-Infos wie Genre und Interpret. Das kategorisiert eure Mediathek extrem effizient und das Beste ist, dass diese Regeln auch auf alle Tracks angewendet werden, die neu zu eurer Mediathek hinzugefügt werden. Ihr erspart euch also zukünftig noch mehr Zeit und Mühe.


Last but not least.

Als weiteren Tipp haben wir noch, dass du dir einige kleine Spezial-Ordner anlegst. Diese können diverse besondere Tracks enthalten. Du kannst eine Playlist für aktuelle Hits anlegen, außerdem gibt es evtl. "Must-Plays", also Tracks, die du aus bestimmten Gründen unbedingt dropen möchtest. Außerdem kannst du dir einen Ordner für "Sure-Shots" machen, in dem Tracks enthalten sind, die einfach immer gut ankommen oder einfach eine Playlist für besondere Tracks, die schwer einzusetzen sind aber hier und da immer wieder Einsatz finden.

Manche Programme haben darüber hinaus eine Art Bewertungs- oder Benotungssystem. Das kannst du natürlich auch dazu verwenden um die Tracks zu kategorisieren.

 

Ordnung mit Sinn und Verstand

Wenn du dich für einen Gig vorbereitest, solltest du dir einen Teil deiner Mediathek, der für diese Veranstaltung passend ist, parat legen. Das bedeutet eben, dass du keine konkrete Abfolge von Liedern planst aber eine grobe Vorauswahl von Tracks triffst, die du dann auch wieder in Playlisten sammeln kannst. Generell gibt es keine Regeln, du kannst alle Ansätze miteinander kombinieren oder dir ganz andere ausdenken. Es kommt einfach darauf an, dass eine logische Ordnung hinter dem System deiner Mediathek steckt. So wirst du absolut Herr auch über große Mediatheken und so wirst du immer die richtigen Tracks bei der Hand haben und schnell das finden, wonach du suchst.

Ob du auf deine Mediathek noch zusätzlich GEMA-Abgaben tätigen musst, klären wir in diesem Artikel (Link)!

Patrick Lübcke

AuflegenMitErfolg


Redakteur

Robert Hain

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