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Werde Profi-DJ – So machst du dein Hobby zum Beruf 

 September 29, 2019

By  AuflegenMitErfolg

Werde Profi-DJ - So machst du dein Hobby zum Beruf

Fast alle DJs haben logischerweise irgendwann einmal als Hobby-DJ angefangen. Hat der eine nur das eigene Schlafzimmer beschallt oder seinen Freund genervt, hat der andere bereits erste Erfahrungen auf WG-Partys gesammelt oder gar größere Familienfeiern bespielt. Manche mögen sich bereits eine gut sortierte Musiksammlung und DJ-Equipment angelegt haben. Egal, wie weit du fortgeschritten bist, sicherlich hast du gemerkt, wie viel Spaß es macht, als DJ zu arbeiten und hast nun den Wunsch dein Hobby zum Beruf zu machen.

Dein Hobby wird dann zum Beruf, wenn du in der Lage bist, dein Leben mit diesem Hobby zu finanzieren. Ob Fußballspieler, Musiker oder eben DJ – so verlockend es auch ist, das, was einem sogar unentgeltlich Spaß macht, zu seiner Haupteinnahmequelle machen zu wollen, sollte man nichts leichtfertig überstürzen. Den Schritt, dich ganz auf das DJing zu verlassen, solltest du gut planen, damit du es nicht mit zu starken Rückschlägen zu tun bekommst und möglichst noch lange Zeit Spaß am DJing behältst.

Bookings - sicher ist sicher


Als Hobby-DJ ist es zunächst sinnvoll, dir ein finanzielles Polster aufzubauen und dich erst dann ganz auf das DJing einzulassen, wenn du über einen langen Zeitraum einen vollen Booking-Kalender aufweisen kannst. Hierbei geht es darum, Erfahrungswerte über deine Booking-Frequenz zu sammelt und Risiken zu minimieren. Wirst du über ein Jahr regelmäßig gebucht, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es sich dabei nicht um eine kurze Ausnahme gehandelt hat und du auch während deiner Profi-Karriere mit derartigen Einnahmen rechnen kannst.


Gage - Ausgaben im Blick haben


Eine Gage, auf die du dich verlassen kannst, ist nämlich vermutlich das Wichtigste beim Übergang vom Hobby- zum Profi-DJ, denn kannst du deine Lebenshaltungskosten mit deinem Beruf nicht tragen, wird der Traum vom DJing schnell wieder platzen. Hierbei ist es wichtig, über jene Lebenshaltungskosten Bescheid zu wissen, bevor du dich in deinen Traum stürzt. Wieviel Geld benötigst du monatlich? Was willst du ggf. zur Sicherheit zurücklegen? Sind diese Summen mit der Gage, die du in der Vergangenheit mit deinen Bookings generiert hast, vereinbar, sieht es schon einmal sehr gut aus!

"Eine Gage, auf die du dich verlassen kannst, ist nämlich vermutlich das Wichtigste beim Übergang vom Hobby- zum Profi-DJ, denn kannst du deine Lebenshaltungskosten mit deinem Beruf nicht tragen, wird der Traum vom DJing schnell wieder platzen."


Doch auch die Ausgaben eines DJs solltest du nicht vergessen. Regelmäßige Musikeinkäufe, verschleißendes DJ-Equipment, Anfahrtskosten zu deinen Gigs, steuerliche Abgaben und und und kommen als Profi-DJ auf dich zu. Addierst du diese regelmäßigen Ausgaben mit deinen errechneten Lebenshaltungskosten, erhältst du eine Summe, die deiner minimalen Gage entspricht.

Ausgaben für Gig + Anteilige Lebenshaltungskosten = minimale Gage

Sei hierbei wirklich ehrlich zu dir selbst, beschönige keine Zahlen, um dich selbst zu belügen, weil du deinen Traum endlich verwirklichen möchtest - sonst platzt der Traum schneller als es dir lieb ist. Es ist unerlässlich, dass du mit deinen DJ-Gigs so viel Gewinn machst, dass du deine Lebenshaltungskosten decken kannst und gleichzeitig in der Lage bist, in dein DJing zu investieren, ohne Verluste zu machen. Nur so wirst du nachhaltig Freude an deiner Profi-DJ-Karriere haben.


Mehr Gigs - mehr Sicherheit


Es ist natürlich immer wichtig, mehr Gigs zu spielen und die Gage dabei stetig zu erhöhen. Idealerweise kommst du irgendwann an den Punkt, an dem du die Preise kontinuierlich erhöhen kannst, weil du so viel Nachfrage hast, dass du dich ohne Sorgen gegen schlecht bezahlte Gigs entscheiden kannst und aufgrund der hohen Nachfrage Preiserhöhungen rechtfertigen kannst. Idealerweise senken sich deine Ausgaben pro Gig dabei, da z.B. dein DJ-Equipment abbezahlt ist und du dir bereits eine beachtliche Mediathek angeeignet hast. Um deine Gage zu erhöhen, brauchst du eine gute Verhandlungsbasis. Nicht zuletzt daher ist es sinnvoll, immer neue Gigs anzunehmen, denn neue Gigs erhöhen nicht nur dein Einkommen, sondern erlauben es dir auch, mehr Gage zu fordern, da du gefragt bist und es dir auch leisten kannst, mal einen Auftritt nicht anzunehmen. Hast du selbst einmal zu hart verhandelt und verlierst den Gig, kannst du immer noch auf zahlreiche Bookings zurückgreifen. Bist du jedoch auf jeden Job angewiesen, werden Veranstalter versuchen, den Preis zu drücken.

Insgesamt gilt die Faustformel, dass du deine Einnahmen über ein Jahr beobachten solltest – kannst du in dieser Zeit auf ein sicheres Einkommen zurückgreifen, kannst du nicht nur eine Profi-Karriere wagen, sondern auch versuchen, hier und da bessere Konditionen zu verhandeln. Aber auch wenn es gut läuft, solltest du keinen Höhenflug bekommen und dich nicht auf die faule Haut legen!

"Es ist unerlässlich, dass du mit deinen DJ-Gigs so viel Gewinn machst, dass du deine Lebenshaltungskosten decken kannst und gleichzeitig in der Lage bist, in dein DJing zu investieren, ohne Verluste zu machen. Nur so wirst du nachhaltig Freude an deiner Profi-DJ-Karriere haben."


Wer den Schritt zum Profi-DJ gewagt hat, sollte nicht stagnieren, auch wenn es einmal gut und lukrativ läuft. Nutze die Zeit zwischen den Gigs um besser zu werden, um neue Musik zu finden oder gar Musik zu produzieren. Das alles erhöht die Qualität deines DJings und führt letztlich zu mehr Bekanntheit, Bookings und Gage.

Auch um Kontakte zu knüpfen und neue Gigs an Land zu ziehen solltest du deine freien Minuten nutzen. Geh vielleicht auch einmal in deiner ‚Freizeit’ dorthin, wo du geschäftliche Beziehungen knüpfen kannst, um dir ein nützliches Netzwerk aufzubauen. Erweiterst du dein Repertoire gar um das Produzieren von Musik, eröffnen sich schier unendlich viele neue Möglichkeiten – Kontakte zu Plattenlabels und anderen Künstlern sind nur zwei Wege, deine Zeit zwischen den Auftritten zu nutzen.


Booking-Agenturen als Katalysator


Hast du einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht, kann es außerdem sinnvoll sein, dich einer Agentur anzuschließen, die dein Management übernimmt. Die Agentur übernimmt in diesem Fall lästige bürokratische Aufgaben und vermittelt dir regelmäßig neue Gigs. Dass du hierfür erst einmal einen gewissen Bekanntheitsgrad bzw. ein gewisses Gage-Niveau erreicht haben musst, ist vorausgesetzt. Bist du allerdings einmal an diesen Punkt gekommen, eröffnet dir auch die Agentur neue Wege und Möglichkeiten. Eine Agentur für DJs kann in der Regel eine gute Reputation innerhalb der Branche aufweisen, sodass sich dieses Image auch auf dich positiv niederschlägt. Dein gesamter Auftritt wird durch diese Vertretung professioneller. Redet ein potentieller Kunde mit einer Booking-Agentur erhältst du automatische ein professionelleres Image und damit eine bessere Verhandlungsposition. Eine Agentur, die über langjährige Erfahrungen innerhalb der Profi-DJ-/ Musikbranche verfügt, weiß natürlich auch ganz genau, wieviel Gage man für einen bestimmten Gig verlangen kann.

Fazit


So aussichtsreich der Sprung ins Profi-DJing auch ist, möchte ich noch einmal an die anfänglichen Warnungen erinnern – sichere dich ab, minimiere das Risiko, erhöhe die Erfolgswahrscheinlichkeit. Ein bisschen Glück braucht man immer, doch befolgst du diese Ratschläge, steht deiner DJ-Karriere mit Erfolg kaum noch etwas im Weg!

Von Robert Hain

AuflegenMitErfolg


Redakteur

Robert Hain

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